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Ernährung
entscheidet.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben sich zu einem der größten
Gesundheitsprobleme entwickelt. Hunderttausende Todesfälle sind
in Deutschland jährlich darauf zurückzuführen, obwohl
die deutschen Krankenkassen für Vorsorge und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
inzwischen jährlich Milliarden aufwenden. Dabei wurde eigentlich
nur viel zu lange eine entscheidende Tatsache übersehen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
sind zum großen Teil durch die Ernährung bedingt.
Problemzone
Arterie.
Die Ursache beinahe aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der Prozess
der Arteriosklerose. Ihr typischer Verlauf ist durch allmähliche
Verhärtung und Verengung der Arterien (Schlagadern) gekennzeichnet.
Bis dann im fortgeschrittenen Stadium der Blutfluss derart gestört
ist, dass sich Blutplättchen sehr leicht zu einem Blutgerinnsel
zusammenballen, bis schließlich der Blutstrom komplett unterbrochen
wird. Dadurch stirbt das Gewebe, das durch die Arterie versorgt wurde,
nach wenigen Minuten ab. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Herzinfarkt
oder Schlaganfall.
Mythos Cholesterin.
Bisher galt Cholesterin als der problematische Faktor für die Entstehung
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Heute wissen wir, dass Cholesterin nicht
als Hauptursache anzusehen ist. Dagegen ist die konkrete Fettsäurenzusammensetzung
der Fette und Öle, die wir zu uns nehmen von entscheidender Bedeutung.
Deshalb hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Faustformel
ausgegeben, die Gesamtfettzufuhr auf je ein Drittel gesättigte,
einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren
zu verteilen.
Gute Nachrichten für Raucher.
Rauchen ist ein ganz besonderer Risikofaktor, der das Herzinfarktrisiko
drastisch erhöht. Doch neue Untersuchungen weisen darauf hin, dass
Raucher, die nicht aufhören können oder wollen, dennoch die
Chance haben, ihr Gesundheitsrisiko mit Hilfe antioxidativ wirksamer
Vitamine zu senken. Eine amerikanische Untersuchung an 8000 Rauchern
im Alter von 45 bis 65 Jahren ergab, dass bei einer ausreichenden Zufuhr
von Omega-3-Fettsäuren keine Beziehung mehr zwischen frühzeitigem
Herztod und Rauchen erkennbar war.
Das Grönland-Paradox.
Die Ureinwohner Grönlands, die Eskimos, ernähren sich mit
besonders hohem Fettanteil, trotzdem kommt es bei ihnen nur zu einer
ungewöhnlich
niedrigen Zahl ateriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der
Grund fand sich in ihrer Hauptnahrungsquelle: Omega-3-Fettsäuren,
die mit ihrem günstigen Einfluß auf die Blutgerinnung in
hohem Maße Herzinfarkte verhindern. Doch nicht nur der Eskimo
ist überzeugt: der Blick nach Japan zeigt ein ähnliches
Bild. Auch hier fällt der hohe Anteil von Omega-3-Fettsäuren
auf. Und nirgendwo auf der Welt ist die Lebenserwartung höher als
in Japan.
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